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Montag 05. Dezember 2011
Modelleisenbahn-Ausstellung im Schloss Salder
Die Ausstellung "Wir fahren mit der Eisenbahn" kann ab dem 10. Dezember im Sonderausstellungsgebäude "Kuhstall" des Städtischen Museums Schloss Salder besucht werden.
Sie präsentiert einen umfangreichen Querschnitt aus dem Bereich der Modelleisenbahn. Zahlreiche Objekte der Die Ausstellung "Wir fahren mit der Eisenbahn" kann ab dem 10. Dezember im Sonderausstellungsgebäude "Kuhstall" des Städtischen Museums Schloss Salder besucht werden.
Sammlung werden erstmals in einer Sonderausstellung gezeigt. Ein Höhepunkt dabei dürften die beiden so genannten "Kaiser-Wagen" sein, die in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts zu den Raritäten in den Spielzimmern gehört haben. Aber auch Lokomotiven und Waggons, die an der väterlichen Werkbank entstanden sind, können in der Ausstellung bewundert werden.
Auf einer Sonderfläche innerhalb der Ausstellung werden zu besonderen Zeiten verschiedene historische Bahnen in Betrieb zu sehen sein. So drehen beispielsweise am Wochenende des 3. Advents (Spielzeugbörse) Fahrzeuge des Nürnberger Traditionsunternehmens Kraus&Fandor aus den 1920er und 1930er Jahren unermüdlich ihre Runden. Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten bis einschließlich 12. Februar 2012 geöffnet.
Vor dem Zeitalter der Computer gab es für viele Jungen vor Weihnachten nur ein Thema: Die Modelleisenbahn. Gab es als Geschenk die neue Lok von Märklin? Die Modellbahnanlage wurde kurz vor Weihnachten aufgebaut und dann begann ein Basteln und Spielen.
Die Faszination, die von diesem Hobby ausgeht, ist weit älter als 100 Jahre. Bereits wenige Wochen nachdem der "Adler" erstmals die Strecke Nürnberg-Fürth gefahren war, wurden erste Modelle aus Zinn als Spielzeug zum Kauf angeboten. Die Phantasie erlaubte dem Kind, den Zug trotz eines fehlenden Motors zu bewegen und Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Schon kurze Zeit darauf gab es dreidimensionale Modelle mit Uhrwerk- oder Dampfantrieb.
Ein kleiner Bahnhof, ein Tunnel und eine Schranke - und schon konnte das Spiel beginnen. Es war bis in die 1930er Jahre hinein ein Spiel für Kinder. Männer bevorzugten andere Freizeitbeschäftigungen. Allerdings gab es in Großbritannien eine immer größer werdende Zahl von 'gestandenen' Männern, die das Spiel mit Miniaturfiguren und Eisenbahnen als ernstzunehmende Freizeitbeschäftigung ansahen. Es wurde zahlreiche Ratgeber publiziert, darunter auch das Buch 'floor games' des Autor H.G.Wells.
Der Wunsch der englischen Käufer nach möglichst Vorbildgetreuen Modellen war der entscheidende Impuls für die deutsche Spielwarenindustrie, neben einfachen Spielzeugeisenbahnen für Kinder nun auch Modellbahnen für entsprechende Käuferkreise zu produzieren. Waren die Kinder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch mit einem Fahrzeug zufrieden, das über einen Kessel mit Kamin und einem Führerhaus verfügte, so standen in den 1930er Jahren Modelle des Schienenzeppelins oder des 'Fliegenden Hamburgers' auf dem Wunschzettel.
Von: Pressemeldung Stadt Salzgitter