Samstag 28. Dezember 2013
Lichtstromkreis

Modellbahn-Lexikon: Der Lichtstromkreis bezeichnet eine zusätzliche Versorgungsspannung auf der Modellbahn-Anlage

Der Begriff Lichtstromkreis (engl. lightning circuit) hat in der allgemeinen Elektrik eine andere Bedeutung als im Modellbahn-Jargon. Der "Lichtstrom" ist eine sprachliche Erfindung von Märklin (der gelbe Trafo-Ausgang bei der analogen Modellbahn-Steuerung). Der Lichtstromkreis bezeichnet einerseits also die Spannungsversorgung von Stromverbrauchern zu Beleuchtungszwecken (LED, "Glühbirnchen"), zudem aber auch eine Ringleitung, die es an allen notwendigen Stellen der Anlage ermöglicht, unkompliziert Verbraucher wie Beleuchtungs- und Funktionsartikel, speziell aber auch Weichenantriebe, mit Betriebsspannung zu versorgen. 

Der Lichtstromkreis ist auch in Zeiten der digitalen Modellbahn-Steuerung keineswegs überholt. Um den "Digitalstrom" nicht über Gebühr zu belasten und sinnlos zu vergeuden, ist der Lichtstromkreis nach wie vor ein probates Mittel. Damit werden dann die Fahrzeuge über die Digitalzentrale und ggfs. Booster mit dem Digitalstrom versorgt, der Lichtstromkreis wird für die anderen Verbraucher einsgesetzt.

Von: Rudolf Ring
 
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