Mittwoch 15. Februar 2023
Dachgarten

Als Dachgarten werden die Aufbauten auf elektrischen Bahn-Triebfahrzeugen bezeichnet.

Der Dachgarten einer Märklin E03 Schnellzuglok mit einem gehobenen und einem gesenkten Pantographen (Stromabnehmer)

Der Dachgarten einer Märklin E03 Schnellzuglok mit einem gehobenen und einem gesenkten Pantographen (Stromabnehmer)

Dachgarten ist ein blumiger Jargonbegriff aus dem Echtbahnbetrieb, der sinngleich bei der Modelleisenbahn eingesetzt wird.

Als Dachgarten werden alle Aufbauten auf elektrischen Bahn-Triebfahrzeugen zusammengehörig bezeichnet, also die Stromabnehmer, Isolatoren, Kabelverbindungen und andere Element der Dachausrüstung von E-Loks.

Bei Eisenbahn-E-Lok Modellen unterscheidet sich die Ausstattung und Ausführung der Dachgärten erheblich:

  • Klassische Modelle von Märklin haben einen mechanischen Umschalter an der Unterseite, mit dem der Fahrstrom von den Gleisen oder von der Oberleitung abgenommen werden kann. Diese Pantographen sind also elektrisch funktionstüchtig.
  • Preiswertere E-Lok-Modelle haben meist einen modellhaften, aber nicht elektrisch funktionstüchtigen Dachgarten. Zudem sind Isolatoren und Kabelverbindungen oft nur angedeutet, aber nicht modellhaft ausgeführt.
  • Da beim digitalen Modellbahn-Betrieb die Mehrzugfähigkeit über Oberleitung keine Rolle spielt, haben Digital-Eloks in aller Regel keinen elektrisch funktionsfähigen Dachgarten.
  • Den aufwändigsten Dachgarten haben Mehrsystem-E-Loks, die grenzüberschreitend eingesetzt werden, z.B. die Viersystem 185er/189er, die mit vier Pantographen ausgerüstet sind.
  • Die Dachausrüstung ist allerdings auch immer der empfindlichste Teil der E-Lok-Modelle. Zubehörspezialisten wie auch die Modellhersteller selbst haben daher zumindest die Pantographen in aller Regel als Ersatzteil parat.

 

 

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Von: Rudolf Ring
 
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