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Montag 13. Mai 2013
1. und 2. Klasse
Modellbahn-Lexikon: Personenzüge bestehen meist aus einer Zusammenstellung von Waggons 1. und 2. Klasse
Die Personenbeförderung wird seit jeher in Wagen auf einem bestimmten Komfortniveau angeboten, wobei die 1. Klasse den größten Komfort und den besten Service bietet. Durchgängig durch alle Epochen ist insbesondere der Sitzplatzkomfort kennzeichnend als Unterschied zur zweiten Klasse. In Deutschland wurde die bis heute gültige Einteilung in das Zweiklassensystem 1956 eingeführt.
Bei der Zusammenstellung von Modellbahn-Garnituren entspricht es weitgehend dem Vorbild, wenn rund 20 bis 25 Prozent der Kapazität der Sitzplätze aus Waggons bzw. Abteilen der ersten Klasse gebildet werden. Sie erkennen die entsprechende Einteilung außen am Personenwaggon, wo Sie entweder eine farbliche Kennzeichnung (gelber Streifen) erkennen oder an den Ziffern 1 und/oder 2 an oder neben den Türen eines Personenwagens.
Zwar fährt die DB heute im Fernverkehr generell mit der ersten und zweiten Wagenklasse, jedoch hat es auch Luxuszüge gegeben, die nur mit Waggons erster Klasse betrieben wurden. IC-Züge verkehrten noch bis 1979 nur mit der ersten Klasse, TEE-Züge sogar bis 1987.
Auch andere Gesellschaften als die DB verfolgen eigene Konzepte bezüglich der Wagen-Komfortklassen. Beispielsweise gibt es bei InterConnex keine Klassen, es gibt lediglich einen reservierbaren und einen nicht-reservierbaren Bereich im Zug.
Bei der Zusammenstellung einer vorbildnahen Personenzug-Garnitur für die Modellbahn ist zu beachten, dass ersten Klasse-Waggons traditionell nicht direkt hinter der Lok gekuppelt werden, was noch seinen Ursprung in der Dampflokzeit hat. Heute sind Waggons erster Klasse meist in der Zugmitte und in der Nähe zum Bordrestaurant oder Bistro in den Zug eingestellt.
Von: Rudolf Ring