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Samstag 29. März 2014
INTERMODELLBAU Dortmund 2014 - 27 perfekte Modellbahnanlagen

Neben den Ständen aller namhaften Modellbahn-Hersteller und zahlreicher Händler begeistert die INTERMODELLBAU mit 27 Anlagen, sieben der detailreichen Kunstwerke kommen aus Frankreich, Belgien und Holland - und auch die "Dicke Berta" rangiert ganz vorne.

Modelleisenbahnen stehen auf der INTERMODELLBAU bei den Besuchern traditionell hoch im Kurs, so das Ergebnis der jährlichen Besucherbefragung. 2014 werden insgesamt 27 Modellbahn-Anlagen in Dortmund erwartet, darunter wieder zahlreiche erstmals in Deutschland ausgestellte. Die detailreichen Modellbau-Kunstwerke zeigen Motive sowohl aus der unmittelbaren Nachbarschaft Dortmunds – etwa historische Szenen aus der Region Hemer/Plettenberg – als auch aus europäischen Nachbarländern.

Mit der Furka-Oberalp-Bahn ins Schweizer Gebirge

Eine Modellbahn-Anlage aus Jena hat sich eines Schweizer Motivs angenommen. Sie zeigt die Furka-Oberalp-Bahn. Seit 2003 ist diese Strecke Teil der Matterhorn-Gotthard-Bahn. Die Strecke führt von Brig im Rhonetal über Andermatt nach Disentis und wird vom berühmten Glacier-Express befahren. Dabei wird der Furka-Basistunnel durchquert. Hinter Andermatt überwindet die Bahn zirka 600 Höhenmeter, um auf den Oberalp-Pass zu gelangen. Danach geht es ins Vorderrheintal nach Disentis. Die Anlage aus Jena zeigt einen Bahnhof in der Region Goms. Empfangsgebäude und die weiteren Hochbauten entsprechen Schweizer Vorbildern. In dem dreigleisigen Durchgangsbahnhof gibt es Anschlussgleise zu einem Sägewerk und zu der Autoverladung. Die großen Steigungen dieser Gebirgsbahn erfordern Zahnradlokomotiven. Die entsprechenden maßstäblichen Zahnstangengleise sind auf der Anlage zu sehen. Alle sichtbaren Weichen im Bahnhof sind Eigenbauten und mit motorischen Antrieben ausgestattet.

 Auf der Anlage aus Jena geht es ins Schweizer Gebirge

Auf der Anlage aus Jena geht es ins Schweizer Gebirge

Straßenbahnfreunde Hemer präsentieren drei Modellbahnanlagen

Die Straßenbahnfreunde Hemer werden auf der INTERMODELLBAU 2014 drei Modellbahnanlagen präsentieren: die Iserlohner Kreisbahn im Maßstab 1:45 (Spur 0, 0e) mit dem Schwerpunkt Güterverkehr, die Iserlohner Kreisbahn im Maßstab 1:22,5 (Spur II, IIm) mit dem Schwerpunkt Personenverkehr und die Plettenberger Kleinbahn im Maßstab 1:22,5 (Spur II, IIm).

Ab 1899 entstand zwischen Hagen, Hemer und Altena ein über 40 Kilometer langes schmalspuriges elektrifiziertes Kleinbahnnetz, das die wirtschaftliche Entwicklung des nordöstlichen Sauerlandes erst ermöglichte. Kurz zuvor, ab 1896, wurde die etwas weiter südlich gelegene Stadt Plettenberg von einer Kleinbahn an die Ruhr-Sieg-Strecke im Lennetal angeschlossen. Die Straßenbahnfreunde Hemer haben sich dieser bis zum Schluss mit Dampflokomotiven und Dieseltriebwagen befahrenen Kleinbahn angenommen. Unter anderem sind die Weichen nahezu maßstäblich im Selbstbau erstellt. Auch die im Modell eingesetzten Fahrzeuge entstanden überwiegend als Eigenbauten oder als Kleinserienmodelle.

Die Straßenbahnfreunde haben aber auch der Iserlohner Kreisbahn zwei Modelleisenbahnanlagen gewidmet, die nun, 50 Jahre nach Einstellung des Bahnbetriebes der Kreisbahn, auf der INTERMODELLBAU gezeigt werden. Im Maßstab 1:45 wird der Güterverkehr vorgeführt. Ausgangspunkt ist ein Übergabebahnhof, wo eine elektrische Rangierlok die Güterwagen der Staatsbahn auf die Rollwagen der Kleinbahn aufschiebt. Danach geht die Fahrt im Modell durch die engen Straßen der Kleinstädte zu den Drahtfabriken. Markant ist die Häuserdurchfahrt am „Holländer“ im Altenaer Nettetal. Weitere Straßenzüge entstanden nach Vorbildern in Hemer. Berühmt war die Iserlohner Kreisbahn für ihre Güterzug-Lokomotiven, 1922 bis 1926 bei AEG gebaut und im Volksmund „Dicke Berta“ genannt, welche auch im Modell den Güterverkehr der Kreisbahn bewältigen.

Im Modell der Straßenbahnfreunde Hemer wird Draht durch die Innenstadt transportiert

Im Modell der Straßenbahnfreunde Hemer wird Draht durch die Innenstadt transportiert

Die Anlage in der Spurweite IIm widmet sich vorrangig dem Personenverkehr, der ausschließlich mit Straßenbahntriebwagen abgewickelt wurde. Gezeigt werden die Straßenbahnausweiche „Hemer Amt“ sowie ein Streckenstück aus dem Ihmerter Tal. Die Fahrzeuge der Iserlohner Kreisbahn entstanden ebenfalls überwiegend im Selbstbau, nach Fotos oder aus der Erinnerung heraus. Einige Straßenbahntriebwagen wurden in Kleinstserie speziell für die Straßenbahnfreunde Hemer angefertigt.

TT-Modulanlage mit 20 Metern Fahrstrecke

Ebenfalls ein deutsches Motiv greift die Modulanlage der TTModulfreunde NRW auf. Die gezeigte Szene spielt in der Zeit der 1970er Jahre der Deutschen Bundesbahn. Zentraler Ausgangspunkt ist der Endbahnhof Sophienhof. Von dort geht es im Modell nach Schmolzhausen sowie nach Torschau, einem Bahnhof, der auch im kleinen Maßstab ganz offensichtlich schon bessere Tage erlebt hat, und absichtlich entsprechend gestaltet ist. Von Torschau aus geht die Fahrt der Modelleisenbahn dann durch eine idyllische Landschaft nach Coburg. Das ganze Arrangement in der Spurweite TT (1:120) hat eine Fahrstrecke von knapp 20 Metern.

In den Siebzigerjahren: Detailszene der Anlage der TT-Modulfreunde NRW

In den Siebzigerjahren: Detailszene der Anlage der TT-Modulfreunde NRW

Historische Kreisbahn irgendwo im Nirgendwo

Eine andere Anlage auf der INTERMODELLBAU 2014 entführt in die westpreußische Provinz um das Jahr 1900. Die hier dargestellte Kreisbahn mit 600 mm Spurweite in der Baugröße H0 hält im Modell den Kontakt zur „großen weiten Welt“. Irgendwo im preußischen Nirgendwo hat sie Anschluss an die Schnellzüge aus Berlin, sodass „Sommerfrischler“ mit Hilfe der Kleinbahn einen direkten Anschluss in Poggelow – Kanalhafen an das Dampfschiff Richtung Ostsee erhalten.

Schmalspur-Modellbahn: Perfekte Szene am Kanalhafen, Irgendwo in Preußen um 1900

Schmalspur-Modellbahn: Perfekte Szene am Kanalhafen, Irgendwo in Preußen um 1900

Bahnhof Mâlain mit perfekter Gleichstromoberleitung

Eine weitere Anlage ist inspiriert durch das Nachbarland Frankreich. Das modulare H0-Ensemble zeigt den Nachbau des Bahnhofs Mâlain im Departement Côte d’Or im nördlichen Burgund an der Bahnlinie Paris – Dijon. Sehr viel Wert wurde auf die detaillierte Nachbildung der 1,5-kV-Gleichstromoberleitung gelegt. Sie ist wie beim Vorbild echt gespannt und erlaubt das Verkehren von Elektrolokomotiven mit gehobenen Stromabnehmern.

Neben den Hauptgleisen besitzt der Bahnhof Ausweichgleise, damit – wie beim Vorbild – Güterzüge halten können, sodass die schnelleren Express-Züge überholen können. Ein Gleisbildstellpult für die Steuerung des Bahnhofs ist seitlich vor der Anlage installiert, damit die Messebesucher das Stellen der Fahrstraßen verfolgen können. Um die Präsentation so realistisch und interessant wie möglich zu machen, fahren auf der Anlage Züge verschiedener Epochen – Dampfloks, Dieselloks und E-Loks.

Diese Modellbahn-Anlage entführt ins französische Departement Côte d’Or. Viel Wert wurde hier auf die sorgfältig nachgebaute Oberleitung gelegt

Diese Modellbahn-Anlage entführt ins französische Departement Côte d’Or. Viel Wert wurde hier auf die sorgfältig nachgebaute Oberleitung gelegt

Tickets aus dem Online-Shop

Neben den Modelleisenbahnanlagen zeigt die INTERMODELLBAU Flugzeuge, Schiffe, Fahrzeuge und Figuren – die ganze Faszination des Modellbaus in sieben Messehallen. Im Online-Shop der INTERMODELLBAU können Tickets schnell, bequem und einfach von zuhause aus erworben werden. Das Ticket kann auch gleich daheim ausgedruckt werden. Mit dem Kauf eines solchen „Print-at-home-Ticket" ist ein Preisvorteil gegenüber dem Kauf an der Tageskasse verbunden, zudem vermeidet man Wartezeiten an der Kasse.

Eintritt für Erwachsene: im Vorverkauf 11,50 Euro, an der Tageskasse 14,00 Euro. Die Eintrittskarte der INTERMODELLBAU berechtigt ebenfalls zum Besuch der parallel stattfindenden Flugmodellbau-Messe experTEC (11. – 13.4.).

Von: Pressemeldung Westfalenhallen Dortmund
 
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