Freitag 01. März 2024
Zugschlusssignal (DB)

Das Zugschlusssignal kennzeichnet im Eisenbahnbetrieb den letzten Waggon eines Zuges.

Zugschlusssignal in Form einer Zugschlusstafel für Güterwaggons, die rechts und links in die Halterung am letzten Waggon eingesteckt werden

Zugschlusssignal in Form einer Zugschlusstafel für Güterwaggons, die rechts und links in die Halterung am letzten Waggon eingesteckt werden

Das Zugschlusssignal (auch: Zugschlussscheibe) ist ein Sicherheitselement am Ende eines Zuges. Es signalisiert anderen Bahnbediensteten, beispielsweise an Schranken oder im Stellwerk, dass ein Zug vollständig vorbeigefahren ist und keine weiteren Waggons folgen. In der Regel besteht das Zugschlusssignal aus roten Lichtern oder Signaltafeln, die nach hinten gerichtet sind.

Das Zugschlusssignal ist bis zur modernen Bahn generell ein wichtiges Sicherheitsmerkmal, und ist beispielsweise bei modernen Triebfahrzeugen in LED-Technik ausgeführt.

Es gibt verschiedene Arten von Zugschlusssignalen, dies sind zwei am häufigsten verwendeten Typen:

Rote Lichter am Ende des Zuges

Das klassische Zugschlusssignal besteht aus einem oder zwei roten Lichtern (Laternen), die am letzten Wagen des Zuges angebracht waren. Diese Lichter leuchten nach hinten, um nachfolgenden Zügen und dem Stellwerk anzuzeigen, dass dies das Ende des Zuges ist.

Aufgesteckte Zugschlusstafel

Einige Züge verwenden auch eine spezielle Tafel als Zugschlusssignal. Diese Tafel ist rechteckig und trägt in der Regel eine rote Farbe sowie das Buchstabenkürzel „ZZ“ (für Zugschluss). Die Tafel wird am Ende des Zuges angebracht und ist gut sichtbar.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Gestaltung von Zugschlusssignalen je nach den Eisenbahnsicherheitsvorschriften und -normen in verschiedenen Ländern variieren kann. In einigen Ländern können auch zusätzliche Signale wie Blinklichter oder Reflektoren als Zugschlusssignale verwendet werden.

Die Verwendung von Zugschlusssignalen ist entscheidend, um sicherzustellen, dass andere Züge oder beteiligte Parteien rechtzeitig darüber informiert sind, dass der gesamte Zug vorbeigefahren ist und dass keine Gefahr mehr von hinten droht.

Zugschlusssignal bei der Modellbahn

Die Hersteller von Modellbahn-Fahrzeugen haben im Laufe der Zeit unterschiedliche Ansätze realisiert, um das Zugschlusssignal bei Modellfahrzeugen nachzubilden. Bei klassischen, analogen Modellbahn-Systemen wurden die Schlusswaggons meist direkt mit roten Glühbirnchen ausgestattet, die allerdings maßstäblich betrachtet viel zu groß waren.

Märklin bot über eine lange Zeit ein Schlusssignal-Nachrüstset an, das für viele zweiachsige Güterwaggons passte und aus einem Schleifer und einer Signallaterne bestand, die auf einen Puffer aufgeklemmt wurde. Nicht nur war das Ganze unmaßstäblich riesengroß, zudem war es vorbildwidrig auch nur ein Zugschlusssignal anstelle von zweien. Zudem verschlechterte der Skischleifer auch die Rolleigenschaften des Waggons extrem.

Auffällig ist die oft anzutreffende fehlerhafte Darstellung des Zugschlusssignals bei älteren, analogen Modellbahn-Triebfahrzeugen. Dort leuchten die Spitzensignale weiß, die Schlussleuchten dauerhaft rot. Dies ist jedoch nur im langsamen Rangierbetrieb korrekt, aber bei Streckenfahrten mit angehängten Waggons vorbildfern.

Moderne, digital gesteuerte Modellbahn-Fahrzeuge, erlauben in aller Regel das einzelne und damit vorbildgerechte Schalten des Zugschlusssignals, und dies auch fahrtrichtungsabhängig.

 

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Von: Redaktion / Rudolf Ring
 
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